19. - 22. Februar 2009

Die übergreifende Konzeption der diesjährigen Präsenz des MG-Club Berlin bei den Motorwelten 2009 basierte auf der Idee von Keith, unsere Autos in mehreren achteckigen Formationen zu präsentieren, da ja das Oktagon bekanntlich eine zentrale Bedeutung für die Marke MG hat. Diese Idee von Keith, der auch in diesem Jahre wieder für die Organisationsleitung unseres Messeauftrittes verantwortlich zeichnete, fand sofort auch meine Zustimmung. Mit der Datei des Hallengrundrisses machten Keith und ich uns an die konkrete Planungsarbeit. Wir einigten uns auf drei Oktagone, in denen unsere MG-Clubfahrzeuge angeordnet werden sollten :
 - Oktagon 1, bestehend aus Vorkriegsmodellen, T-Typen und Y-Modellen
 - Oktagon 2, gebildet aus jeweils vier A-Modellen und Midgets
 - Oktagon 3, das sechs B-Modelle, eine C-Modell und einen R V8 zeigen sollte.
Den ältesten MG, der in Berlin vertreten ist, einen MG M von 1929, wollten wir an zentraler Stelle des Messestandes ganz allein und von allen Seiten zugänglich anordnen.
Wie schon bei unseren vergangenen Messeauftritten sollten auf weiteren Ausstellungsflächen auch wieder „Fremd-fahrzeuge“, also Oldtimer anderer Fabrikate, die sich im Besitz von Mitgliedern des MG-Club Berlin befinden, präsentiert werden.
Auch der Spitfire-Club-Berlin sollte wieder Gelegenheit und Platz erhalten, ca. 5 seiner Mitgliederfahrzeuge auf unserem Messestand auszustellen.
Der gerade in Restauration befindliche MG TF von Ingrid (Chassis weitgehend fertig gestellt, Karosserie noch zerlegt) sollte in den Stand von Uwe Graf (Graf Bodyshop) integriert werden. Uwe Graf führte auf seinem Stand Karosserie- und Linierarbeiten vor.
Unsere Gesamtplanung erstreckte sich auf eine Hallenbruttofläche von rund 1800 m2, auf der im Endeffekt insgesamt 36 Fahrzeuge des MG-Clubs und 5 Fahrzeuge des Spitfire-Clubs Aufstellung finden sollten.
Abrundung in seinem Erscheinungsbild sollte unser Messestand erhalten durch einen Informationsstand, einen gemütlichen Aufenthaltsbereich und rund 30 Pflanzenkübel mit bis zu 2m hohen Großpflanzen, die uns die Firma Pflanzen-Kölle zum wiederholten Male großzügig zur Verfügung zu stellen bereit war.
Nun gehört der Februar – vorausgesetzt man befindet sich wie wir auf der nördlichen Hälfte unseres Planeten – zu den Wintermonaten mit all ihren meteorologischen Besonderheiten. In den letzten beiden Jahren waren wir zum Messezeitpunkt durch trockenes Wetter und Temperaturen über dem Gefrierpunkt verwöhnt worden. Ich erinnere mich noch sehr gut, dass ich meinem MG TD im letzten Jahr selbstverständlich mit geöffnetem Verdeck zum Messegelände bewegt habe. Als Wetterschutz diente lediglich meine winddichte Lederjacke. (Dabei darf ich daran erinnern, dass ein neumodisches Accessoire namens „Heizung“ noch nicht einmal im aufpreispflichtigen Ausstattungskatalog des MG TD enthalten war !).
Am Sonntag, dem 15.02.09, hätte man noch einigermaßen trocken und bei hinreichender persönlicher Widerstandsfähigkeit gegen Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt evtl. auch offen zum Messegelände fahren können. Die Messehallen waren für uns jedoch erst ab Montag zugänglich. Pünktlich in der Nacht zum Montag hatte dann jedoch der tiefe Winter wieder Einzug in Berlin gehalten. Entsprechend problematisch gestaltete sich die Anfahrt der diversen Fahrzeuge, die in den meisten Fällen bei dieser Witterung nicht auf eigener Achse bewegt werden konnten oder sollten (auf Winterreifen rollte natürlich keines der Autos).

Ohne den unermüdlichen und hoch dankenswerten Einsatz von Andy und Achim, die ihre Werkstatt in Mittenwalde Werkstatt sein ließen, und uns mit ihrem Schleppfahrzeug samt zusätzlich angehängtem Autoanhänger von Montag bis Mittwoch für den Hintransport sowie am folgenden Montag für den Abtransport zur Hilfe eilten, hätten wir die vielen Fahrzeuge ganz sicher nicht mit eigenen Mitteln bewegen können !

Zusätzlich erschwert wurde die Situation noch dadurch, dass alle Fahrzeuge nach ihrem Eintreffen vor der Messehalle (zum Glück unter der dort vorhandenen Überdachung) einer gründlichen Reinigung unterzogen werden mussten. Das hierzu nötige Wasser war jedoch nicht unmittelbar verfügbar, sondern musste per Eimer aus dem in erheblicher Ent-fernung befindlichen Toilettentrakt herangeschafft werden.
Eine kleine Besonderheit am Rande erscheint mir noch als erwähnenswert :
 Der MG M war von uns gerade vom Meilenwerk zum Messegelände transportiert und der danach fälligen Reinigung unterzogen worden, als uns ein Anruf mit der Mitteilung erreichte, dass der M am Abend bei einer Veranstaltung im Meilenwerk auf einem Podest präsentiert werden solle und deshalb unverzüglich wieder zurück transportiert werden müsse. Am nächsten Tage konnten wir ihn dann schließlich wieder abholen und dann noch einmal reinigen.
Mittwoch am späten Nachmittag, also am Vortag der Messe, zeigte das geplante MG B-Oktagon noch eine dringend zu schließende Lücke. Die Rettung befand sich in der Garage auf einem Grundstück seitlich der Heerstraße. In dieser Garage steht der MG B von Mike. Es dürfte jedoch bereits erahnbar sein, dass diese Sache einen Haken hatte. Zwischen der Garage und der Straße erstreckt sich nämlich nicht nur eine mindestens 50 m lange, sondern zusätzlich auch noch recht steile Auffahrt mit einer engen 90°-Kurve im unteren Teil der Steigung. Und wer die bisherigen Schilderungen aufmerksam registriert hat, der weiß, dass diese lange, steile Auffahrt auch noch zusätzlich heftig verschneit war. Also galt es, den Schnee möglichst weitgehend zu entfernen, die Auffahrt mit Sand zu streuen, den MG warmlau-fen zu lassen, ihm zu dritt durch Anschieben um die Kurve zu helfen, in der Hoffnung, er könne dann mit dieser Unterstützung und mit eigener Kraft trotz durchdrehender Antriebsräder den Rest der Steigung bewältigen. Nun war nur noch eine weitere Person nötig, um die Einmündung der Einfahrt abzusichern.
Der Rest dieser Geschichte in Kurzform:
Wider Erwarten klappte die Aktion im ersten Anlauf. Kurz nach Einbruch der Dunkelheit stand der MG B in der Halle.
Zu diesem Zeitpunkt erwarteten wir eigentlich bereits das Messeteam, das üblicherweise in letzter Minute und in affenartiger Geschwindigkeit den Teppichboden auf den Wegen zwischen den Stellflächen verlegt. Die Verlegung des Teppichs erfolgte jedoch nur in der anderen Hälfte der Halle. In unserem Hallenteil wurde der Teppichboden eingespart, da hier gerade der gesamte Hallenboden eine neue (graue) Farbbeschichtung erhalten hatte. Nach unserer Auffassung ist diese Entscheidung sehr zu bedauern, da der Teppichboden nach unseren Erfahrungen das Erscheinungsbild unseres Messestandes durch Hervorhebung seiner geometrischen Konzeption deutlich positiv beeinflusst hätte.
Nur nach wiederholten längeren Diskussionen mit der Messeleitung und schließlich erst am Donnerstag während des schon laufenden Messebetriebes standen uns die, aus unserer Sicht zwingend notwendigen, Absperrungen für die Ausstellungsflächen zur Verfügung. Es bleibt zu hoffen, dass dieses Problem nun endgültig ausgeräumt ist.
Obwohl uns zunächst verbindlich zu gesagt worden ist, dass uns zum Abbau und zum Abtransport auch noch der Dienstag nach der Messe zur Verfügung stehen sollte, wurde uns am Sonntag überraschend eröffnet, dass die Messehalle bis Montag 24:00 Uhr vollständig geräumt sein müsse.
Was uns zunächst als völlig unmöglich erschien, ist uns schließlich doch noch mit äußerster Anstrengung gelungen. Fazit :  Die Motorwelten sind eine hervorragende Gelegenheit, unsere Fahrzeuge einem großen Kreis interessierter Besucher wirkungsvoll zu präsentieren. Die Besucherzahlen haben sich wiederum gegenüber dem Vorjahr trotz der vorherrschenden Wirtschaftskrise deutlich gesteigert.
Das extrem ungünstige Wetter zum Zeitpunkt des diesjährigen Messetermins hat uns jedoch sehr eindringlich die Grenzen unserer beschränkten personellen und operativen Leistungsmöglichkeiten aufgezeigt. Daran werden sich zwangsläufig Überlegungen für die Zukunft anknüpfen müssen.

Einen ganz besonderen Dank des MG-Club Berlin gilt es schließlich denen auszudrücken, die durch ihren persönlichen Einsatz entscheidend dazu beigetragen haben, die Präsenz unseres Clubs bei den Motorwelten 2009 trotz widriger Gesamtumstände zu einem eindrucksvollen und anerkannten Erfolg zu gestalten !




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