Wieder einmal eine sehr schöne Ausfahrt Richtung Süden. Wir (Christina/Joachim, Karin/Wolfgang, Karin/ Keith, Claudia/Lothar) trafen uns um 11 Uhr bei bedecktem Himmel
und hofften auf den Wettergott, der uns Sonne versprach. Nun ja, ein Blick nach oben und los ging's.
Über Teltow, Großbeeren, Löwenbruch, Trebbin führte uns der Weg zum Bauernmuseum Blankensee. Dort konnten wir auf 3 Etagen Ausstellungsstücke, Wohnanlagen, Möblierung,
geschichtliche Erklärungen über das frühere Leben entdecken.
Das Museum ist ein Fachwerkbau mit senkrecht stehenden Balken. Die Fachwerkfelder (Gefache) würden mit Strohlehm verputzt. Die Fußböden bestanden zu Anfang aus Lehm,
später verwendete man Ziegelpflaster. Die Dachdeckung erfolgte mit Schilfrohr oder Stroh. Die Menschen damals lebten mit ihren Tieren unter einem Dach, beschäftigen sich mit Ackerbau,
Viehzucht, Fischfang und Bienenzucht. Im Tausch handelten sie Vieh, Fisch, Honig gegen Waffen, Tuch und Schmuck.
Die Besiedelung erfolgte etwa im 8. Jahrhundert durch Slawen. Das Dorf entstand als Rundling, ein Burgwall wurde angelegt. Mehrere Burgbezirke bildeten das Gebiet eines Stammes.
Siedlung und Burg Blankensee würde dem Stamm der Heveller (Havelländer) zugerechnet.
Nun nagte der Hunger an uns. Wir ließen uns in der Dorfschänke nieder, genossen Getränke, den Sonnenschein und leckere Speisen aus der heimischen Küche. Entspannt und gestärkt
ging es weiter - zunächst zu Fuß -zu einer Fischräucherei. Im Laden lockten Fischbrötchen und Räucherfisch. Leider hatte der Imker, der Alpakahof und ein weiterer Fischer ihre Höfe
nicht geöffnet, also begaben wir uns nun nach Fresdorf in die Weinschmiede, ein uriges Cafe/Restaurant mit verwildertem Garten, in dem wir ein schattiges Plätzchen ergatterten.
Nun belohnten wir uns mit Kaffee, Eis und Flammkuchen. Köstlich!
Frisch gestärkt traten wir die Rückfahrt an, die Sonne schien, die Landschaft war einzigartig, und so ließen wir den Tag mit schönen Erinnerungen ausklingen.
Dank an Christina, die diese Fahrt geplant und organisiert hat.
|